
Neulich in der Werkstatt habe ich einen Kollegen beobachtet, wie er seinen alten Sicherheitsschuh mit einem Schraubenzieher “reparaturschubste”. Ich musste schmunzeln, ehrlich gesagt – wir hängen manchmal wirklich zu lange an unseren Arbeitsschuhen. Aber irgendwann ist der Moment da, an dem selbst der beste Schuh sagt: „Ich kann nicht mehr!“ Und genau darüber möchte ich heute sprechen. Denn bei Arbeitszone bekomme ich regelmäßig Fragen wie: “Woran erkenne ich eigentlich, dass meine Arbeitsschuhe durch sind?”
Es beginnt oft ganz harmlos – ein kleiner Riss, ein aufgescheuertes Eckchen, ein Fleck, der einfach nicht mehr weggeht. Ich kenne das selbst: Man denkt, ach, das geht schon noch. Aber das tut es eben nicht immer.
Wenn das Obermaterial bricht oder tief einreißt, verliert der Schuh nicht nur seinen Komfort, sondern oft auch seine Schutzfunktion. Da hilft kein Klebeband, kein Wunder-Öl. Außerdem saugt sich beschädigtes Material viel schneller mit Feuchtigkeit voll... und das fühlt sich nach ein paar Stunden richtig unangenehm an.
| Kriterium | Details |
|---|---|
| Risse | Mehr als 2–3 cm lang oder im Bereich der Zehenkappe → unbedingt ersetzen |
| Abrieb | Material wirkt “flockig” oder löst sich beim Berühren |
Wenn ich einen Schuh prüfe, schaue ich als Erstes auf die Sohle. Denn ganz ehrlich: Rutschgefahr ist kein Spaß. Besonders, wenn man auf öligen Böden, Metallflächen oder draußen bei Regen arbeitet.
Eine abgelaufene Profilsohle verrät sich oft viel früher, als man denkt. Manchmal reicht schon ein Blick von der Seite – die Kanten sind rund, die Rillen kaum sichtbar. Und ab dann wird jeder Schritt ein bisschen unsicherer.
Mein Tipp: Wenn Sie öfter “seitlich wegrutschen”, obwohl Sie sich sicher bewegen – prüfen Sie sofort die Sohle.
Es gibt diesen Moment, in dem man merkt: Irgendwas stimmt nicht mehr. Der Schuh fühlt sich härter an, irgendwie müder. Als hätte er selbst einen langen Arbeitstag hinter sich. Das ist ziemlich sicher ein Zeichen, dass die Dämpfung nachgelassen hat.
Bei vielen Sicherheitsstiefeln ist die Mittelsohle das Herzstück für Komfort. Wenn die Dämpfung sich verabschiedet, nimmt die Belastung auf Knie, Rücken und Hüfte zu. Ich habe das selbst erlebt – ein paar Wochen später fragt man sich dann, warum man so verspannt ist.
Das klingt drastisch – und das ist es auch. Die Zehenschutzkappe ist nicht verhandelbar. Wenn sie wackelt, verformt ist oder sich von innen drückt, dann ist der Schuh nicht mehr sicher. Punkt.
Manchmal passiert das schleichend. Ein kleiner Stoß hier, ein Quetscher da... und irgendwann merkt man beim Bücken, dass die Kappe irgendwie “anders” ist. Das ist der Moment, in dem man nicht lange überlegen sollte.
Ich weiß, das klingt etwas esoterisch, aber bleiben Sie kurz bei mir. Wenn Arbeitsschuhe am Ende sind, merkt man das oft im Körper, bevor man es im Schuh sieht. Zum Beispiel:
Es ist, als ob der Schuh seine “Formtreue” verliert. Er passt nicht mehr richtig, stützt nicht mehr gleichmäßig und zwingt den Fuß in eine unnatürliche Haltung.
Schuhe monatlich kurz prüfen – Profil, Kappe, Einlagen, Obermaterial. Dauert 60 Sekunden.
Bei starken Abnutzungen sofort Ersatz einplanen – nicht erst, wenn etwas passiert.
Wenn möglich, zwei Paar im Wechsel tragen. Das verlängert die Lebensdauer spürbar.
Regelmäßig Einlegesohlen checken. Manchmal reicht ein Wechsel der Sohle – aber nicht immer.
Abgetragene Arbeitsschuhe gefährden nicht nur die Füße, sondern den ganzen Bewegungsapparat.
Die meisten Schäden kündigen sich früh an – wenn man weiß, worauf man achten muss.
Ein rechtzeitiger Austausch spart am Ende Geld, Schmerzen und manchmal sogar Ausfalltage.
Zwischen 6 und 18 Monaten, je nach Einsatzbereich und Nutzungsintensität.
Kleine Dinge ja, aber Schutzkomponenten wie Kappe oder Sohle: besser nicht.
Wenn die Rillen kaum noch Tiefe haben oder die Sohle “glänzt”, ist es Zeit.
Manchmal helfen sie, aber sie ersetzen keinen kaputten Schuh.
Oft, weil der alte längst seine Struktur verloren hat. Der neue hält den Fuß wieder korrekt.
Oft ja, aber entscheidend ist das richtige Modell für Ihren Einsatzbereich.
Wenn ich eines gelernt habe, dann das: Arbeitsschuhe sind kein Produkt, an dem man spart. Sie tragen uns jeden Tag – wortwörtlich. Und wenn sie aufgeben, merken wir das früher oder später im ganzen Körper. Wenn Sie also beim Lesen gedacht haben “Hm, das kenne ich…”, dann ist vielleicht Zeit, ein neues Paar auszuwählen. Schauen Sie gern in unseren Arbeitszone-Katalog oder melden Sie sich für den Produkt-Newsletter an – wir helfen Ihnen gern, das passende Modell zu finden.
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