
Vor ein paar Wochen stand ich früh morgens auf einer Baustelle, halb verschlafen, Kaffee in der Hand. Ein Kollege stapfte an mir vorbei und meinte nur: „Wenn ich heute nicht ausrutsche, ist es ein Wunder.“ Er hat’s nicht mal witzig gemeint – eher so müde-resigniert. Und ich dachte: Ja, der Winter macht echt was mit einem… nicht nur am Körper, auch irgendwo innen drin.
Ich habe das Gefühl, Wintertage ziehen einem ein bisschen die Energie aus dem Kopf. Man ist angespannter, schneller genervt, irgendwie vorsichtiger als sonst. Vielleicht kennst du das ja: Jeder Schritt fühlt sich an wie eine Mini-Entscheidung.
Und wenn der Boden glatt ist… puh. Dann schleicht sich so ein stiller Gedanke ein: „Hoffentlich passiert nix.“ Das klingt harmlos, aber wenn man’s stundenlang denkt, merkt man am Abend plötzlich, wie die Schultern brennen.
| Kriterium | Details |
|---|---|
| Kälte | Verlangsamt Denken und Reaktionen, macht gereizter. |
| Untergrund | Eis, Schnee, Matsch – je nach Tageszeit komplett anders. |
| Ausrüstung | Kann beruhigen… oder, wenn schlecht, richtig nerven. |
| Psyche | Daueranspannung → Müdigkeit & Fehlerrisiko steigen. |
Übrigens – ich hab mal einen Vorarbeiter sagen hören: „Gute Schuhe sparen dir ’nen halben Arbeitstag.“ Damals hab ich gelacht, aber jetzt verstehe ich’s. Wenn du weißt, dass die Sohle hält, läufst du viel entspannter über den Hof. Kein Rumgerutsche, kein komisches Zucken, wenn du auf Metalltrittst.
Mir ist aufgefallen, dass Leute mit ordentlicher Winter-PSA einfach anders auftreten. Selbstbewusster. Weniger verkrampft. Das ist nicht wissenschaftlich formuliert oder so, eher so ein Bauchgefühl, aber ich seh’s wirklich jeden Winter wieder.
Man arbeitet besser, wenn man nicht dauernd denkt: „Hoffentlich leg ich mich nicht hin.“
Täglich kurz checken: Wege, Rampen, Böden… alles ändert sich im Winter gefühlt stündlich.
Richtige PSA wählen: Gute Sohlen, warme Jacke, Handschuhe, die nicht sofort nass werden.
Kurze Pausen machen: Nicht heroisch sein – Wärme hält den Kopf klar.
Reden, wenn was nicht passt: „Hier ist’s zu glatt“ ist ein Satz, der schneller Leben rettet, als man denkt.
Winter macht unruhiger – egal, wie erfahren man ist.
Ausrüstung ist nicht nur Schutz, sondern auch Beruhigung fürs Gehirn.
Rutschgefahr ist mental anstrengender als körperlich.
Teams, die offen reden, stolpern weniger – im wahrsten Sinne.
Weil Kälte Energie zieht und man dauernd aufpassen muss – das summiert sich.
Rutschfeste Stiefel und warme Schichten. Klingt banal, macht aber ’nen riesigen Unterschied.
Gute Schuhe, Splitt, Markierungen und ehrlich sein: „Ich fühl mich hier unsicher.“
Klar. Und genau das sorgt für dieses unsichere Gefühl beim Arbeiten.
Lieber ein paar kurze Wärmepausen statt seltene lange.
Zuhören. Ernst nehmen. Gemeinsam draufschauen. Kein Heldentum erwarten.
Winterarbeit ist… na ja, einfach anders. Härter. Lautlos anstrengend. Aber man kann’s sich leichter machen – mit guter PSA, klaren Wegen und der Bereitschaft, Dinge auszusprechen. Wenn du Inspiration oder passende Winterausrüstung suchst, schau gern bei Arbeitszone vorbei. Am Ende soll jeder heil und halbwegs entspannt nach Hause kommen.
Entdecken Sie mehr spannende Beiträge